Wochenbett

Geschafft!
Das Kind ist da!

Wochenbett
Während der Schwangerschaft hat der Körper der Frau unvorstellbare Veränderungen durchgemacht. Und diese bilden sich auch nicht von heute auf morgen wieder zurück. Der Körper braucht dafür einfach eine gewisse Zeit – das Wochenbett.12

Das Wochenbett umfasst einen Zeitraum von 6 bis 8 Wochen nach der Geburt.13 In dieser Zeit kommt es zum Beispiel zum sogenannten Wochenfluss. Dieser setzt direkt nach der Geburt ein und dauert bis zu 6 Wochen. Es handelt sich dabei um abgestorbenes Material und Wundgewebe, das nach der Geburt aus der Gebärmutter ausgeschwemmt wird.13 Es ist wichtig, dass das Gewebe „abfließen“ kann, daher sollten Binden und keine Tampons verwendet werden.

Außerdem zieht sich die Gebärmutter in dieser Zeit wieder auf ihre ursprüngliche Größe zusammen. Dies geschieht in Form von Kontraktionen, die als sogenannte „Nachwehen“ spürbar werden. Sie werden unterschiedlich schmerzhaft wahrgenommen. Meist nehmen sie mit jeder weiteren Geburt in der Schmerzwahrnehmung zu und sind durch den Ausstoß des Hormons Oxytocin beim Stillen oft besonders stark.13

Doch nicht nur körperlich, sondern auch seelisch ist die Geburt für viele Frauen eine Herausforderung. Bei einigen stellt sich ein sogenannter Baby-Blues ein, der nur ein Stimmungstief darstellt und nach wenigen Tagen wieder vergeht. Es kann aber auch zu ernsthaften psychischen Problemen wie einer Depression kommen.13

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Stillen

Stillen

Ein wichtiger Aspekt bei der Fürsorge fürs Baby nach der Geburt ist das Stillen. Hierbei geht es nicht nur darum, den Hunger zu stillen, sondern auch darum, das Bedürfnis des Babys nach Wärme und Zuneigung zu stillen.14
Muttermilch wird als die beste Nahrung für nahezu alle Säuglinge angesehen.14 Sie bietet ganz entscheidende Vorteile z. B. gegenüber Flaschenmilch.14

Vorteile Muttermilch gegenüber Flaschenmilch14

Muttermilch
Muttermilch
Muttermilch
Muttermilch

Es wird empfohlen (abhängig vom Gedeihen und der Essfähigkeit des Kindes), bis mindestens zum Beginn des fünften Lebensmonats voll zu stillen und nicht später als zu Beginn des siebten Lebensmonats mit der Gabe von Breikost zu beginnen und nach und nach einzelne Stillmahlzeiten durch Breikost zu ersetzen.14 Wie schnell und intensiv dies geschieht, wird meist vom Baby mitbestimmt.

Grobe Richtwerte für eine gesunde Gewichtsentwicklung des Babys:14

  • Normal: bis zu 7 % Gewichtsverlust in den ersten 3 Tagen
  • Erreichen des Geburtsgewichts innerhalb von 10 Tagen
  • 1. + 2. Lebensmonat: wöchentliche Gewichtszunahme von 170–330 g
  • 3. + 4. Lebensmonat: wöchentliche Gewichtszunahme von 110–330 g
  • Verdopplung des Gewichts nach 3–5 Monaten
  • Verdreifachung des Gewichts gegen Ende des 1. Lebensjahres
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